Herrlichen Bezirksfamilientag in Stamsried erlebt

Einen herrlichen Bezirksfamilientag erlebten rund 80 Mitglieder und Freunde aus den Kolpingsfamilien des Landkreises Cham in Stamsried.
Am Sonntagnachmittag trafen die Teilnehmer am Marktplatz in Stamsried ein, die Bezirksvorsitzender Michael Fleck begrüßte. Paul Pongratz von der gastgebenden Kolpingsfamilie stellte den Ort Stamsried und seine Sehenswürdigkeiten an den entsprechenden Plätzen detailliert vor. Vom Marktplatz mit der barocken Mariensäule und den vier Heiligenfiguren sowie dem Josefsbrunnen und dem Kriegerdenkmal führte der Weg vorbei am Kindergarten zur Wieskapelle, dem Schwedendenkmal und dem Erinnerungsstein für die KZ-Häftlinge von Flossenbürg. Von dort aus ging es weiter zur Kirchbachaue mit Kneippanlage, Kinderspielplatz und Keltischem Baumkreis, anschließend weiter zum Schlosspark mit dem Naturbad, dem alten Baumbestand und dem Kraftweg. Anschließend traf man sich in der Pfarrkirche, wo die große Schar mit Bezirkspräses Diakon Werner Müller eine Andacht feierte. In seiner aufrüttelnden und nachdenklichen Anprache hob der Diakon Adolph Kolping als Mutmacher heraus. Kolpings Ausspruch: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist!“ nahm Müller als Anlass, auf die Nöte unserer Zeit hinzuweisen. Es sei Not, wenn Menschen von Leiharbeitsfirmen ausgeliehen werden und für die gleiche Arbeit deutlich weniger Lohn bekämen. Es sei Not, wenn Menschen eine volle Arbeitsstelle hätten, aber das Gehalt nicht ausreiche, um einigermaßen über die Runden kommen zu können, so dass sie von staatlicher Seite Hilfe beantragen müssten. Es sei zu zutiefst entwürdigend, wenn man von seiner Arbeit nicht leben könne. Es sei Not, wenn die Herkunft des Kindes maßgeblich über den schulischen Erfolg und die Laufbahn mit entscheide und nicht persönliche Begabung und Fähigkeiten. Es sei gut, dass sich das Kolpingwerk in diesen Bereichen engagiere. „Hört diese Worte!“ das gelte für die Kolpingsfamilien, aber auch für den Einzelnen. Jede und Jeder habe etwas zu sagen und auch allen Grund, die Stimme zu erheben. „Schauen wir uns um in unserer Schule, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder unserer Gemeinde. Da gebe es einiges zu entdecken: Unzufriedenheit, Streit, ungerechtes Handeln, Trauer, Egoismus, Gleichgültigkeit. Erheben wir unsere Stimme mit Macht, denn wo ich das tue, da kann Gott Mensch werden“, rief der Bezirkspräses auf. Anschließend war gemütliches Beisammensein im Gasthaus Pusl mit Urkunden und Pokalverleihung vom Bezirkskegelturnier, das im Juli in Pösing stattfand. Die Ergebnisse:
Herren: Rötz (910 Holz), Cham (845), Roding (821), Stamsried I (815), Pösing (801), Stamsried II (763), Furth im Wald (755), Stamsried III (769), Walderbach I (748), Walderbach II (744); Bester Einzelkegler war Hermann Spießl aus Rötz mit 214 Holz.
Damen: Cham (727 Holz), Walderbach (704), Rötz (502); beste Einzelkeglerin war Isolde Panzer aus Cham mit 181 Holz. Bei der Jugend trat nur Rötz an und erreichte 381 Holz. Bester Einzelkegler war dabei Andreas Braun mit135 Holz. Bezirksvorsitzender Michael Fleck erinnerte an das große Jubiläum im nächsten Jahr, bei dem man den 200. Geburtstag Adolph Kolpings feiere. Dazu sollen besondere Aktionen in den Kolpingsfamilien, eine gemeinsame Bezirksfahrt zum Kolping-Musical nach Wuppertal und am 8. Dezember, dem Geburtstag des Gründers eine Geburtstagsfeier veranstaltet werden. Er erläuterte auch, dass in Regensburg der langjährige Diözesanpräses Harald Scharf verabschiedet und mit Stefan Wissel der neue ins Amt eingeführt wurde.

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