Besuch des Brasilien-Musicals „Samba der Hoffnung“

Die Kolpingsfamilie fuhr mit 11 Personen zum Brasilien-Musical „Samba da Esperança“ (Samba der Hoffnung) in das Audimax nach Regensburg. Dieses brasilianische Benefizmusical war die einzige Regensburger Aufführung seit dem Tourneestart im Mai 2004 im Opernhaus des brasilianischen Aracaju. „Eine faszinierende Reise in die bewegte Geschichte und Kultur Brasiliens“, so Ludwig Haindl, Kolping-Diözesanvorsitzender. „Das Musical ist das Ergebnis einer fast dreijährigen Vorbereitungsarbeit. Texte und Szenen wurden gemeinsam erarbeitet und werden von 35 Jugendlichen aus Brasilien dargestellt und aufgeführt“. Als professionelle Künstlerin übernahm die in Brasilien bekannte Sängerin Amorosa die Soloeinlagen. Das Musical erzählte im ersten Teil von der über 500-jährigen Geschichte und Kultur des größten südamerikanischen Landes, insbesondere von der Halbinsel Porto do Mato. Von den Ureinwohnern, den Tupinamba-Indianern, über die Christianisierung durch die Jesuiten, von der schrecklichen Epoche der Sklaverei, von afrobrasilianischer Kultur und Religionen bis zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, als Brasilien in den Krieg eintrat. Im zweiten Teil wurde die persönliche Berufungsgeschichte des Salesianer-Paters Hubert Leeb geschildert, die unter großen Hindernissen zur Entstehung eines der größten Ausbildungszentren Lateinamerikas führte. Vielen Menschen konnte dadurch eine menschenwürdige Zukunft und neue Hoffnung eröffnet werden. Das Stück bestand aus Musik, sehr körperbetonten und ausdrucksstarkem Tanz sowie Video-Einblendungen. Pater Leeb selber war anwesend, begrüßte und führte durch die Veranstaltung. Die Europa-Tournee durch über 20 Orte in Österreich und Deutschland steht unter der Schirmherrschaft des überraschend verstorbenen österreichischen Bundespräsidenten Klestil und des bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber.

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