Maiandacht an der Ledererkapelle

Eine beliebte Einrichtung ist jedes Jahr am Festtag Christi Himmelfahrt die Maiandacht an der Ledererkapelle, die von der Kolpingsfamilie gestaltet wird. Stadtpfarrer Otto Nachtmann bezeichnete die abendliche Zusammenkunft als „Open-Air-Marien-Festival“, und freute sich, dass sie von rund 200 Gläubigen mitgefeiert wird und sich das Wetter von seiner schönsten Seite zeigte. Die Maiandacht steht jedes Jahr unter einem anderem Thema. Heuer wählten die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie den Leitgedanken „Unsere Marienverehrung“. In anregenden Texten stellten Sprecher die Frage, wer Maria eigentlich sei und wie sich die Menschen diese Frau vorstellen. Man betrachtete die menschlichen Eigenschaften Marias, die der Evangelist Lukas in den Vordergrund stellte. Viele Wesenszüge der Gottesmutter seien vorbildhaft, gerade in der heutigen Gesellschaft, in einem Leben, das bestimmt werde durch die Sorge um Geld, um den Beruf, die Schule, die Familie, die Zukunft und vieles mehr. Der Tenor der Texte lautete, dass Maria anders lebte. Auch wenn sie manches nicht verstand, verließ sie sich auf Gott. Die Gläubigen beteten und sangen zwischen den ermunternden Worten geschlossen mit. Ein Blick zurück in die Geschichte der Himmelfahrts-Maiandacht zeigt, dass die Reihe im Jahr 1981 begann. Damals lag die Ledererkapelle noch idyllisch an einem Feldweg zum Grasler. Seit Errichtung der Siedlung „Am Ziegelanger“ führt die Xaver-Winklmann-Straße am Bethaus vorbei. Die Familie Ruhland (Botn) sorgen das ganze Jahr für eine schönes Erscheinungsbild der Ledererkapelle.

zurück