Neue Rechtschreibung – leicht gemacht

Neue Rechtschreibung – leicht gemacht: zu diesem Thema veranstaltete die Kolpingsfamilie im Fürstenkasten einen lehrreichen Abend. Kolpingmitglied und Gymnasiallehrerin Susanne Reitinger konnte sich fast wie in einer Klasse fühlen, waren doch über 20 Interessierten gekommen.
Zu Beginn erläuterte die Referentin, dass 1903 in Wien erstmals eine offizielle deutsche Rechtschreibung eingeführt wurde. Deshalb befand sie es für legitim, dass nach so vielen Jahre eine Reform durchgeführt werde. Es sei klar, dass hin und wieder etwas geändert und angepasst werden müsse. Der anfängliche „Aufruhr“ sei nicht gerechtfertigt, da die Reform zur Vereinfachung beitragen wolle. Vieles sei heute einfacher und logischer, abgesehen von einiger Ausnahmen, von denen es auch früher schon viele gab. Seit 1998 seien Schüler und Beamte zur neuen Rechtschreibung verpflichtet. In den Schulen gebe es damit kaum Probleme, während sich die Erwachsenen eher schwer tun. Sie jedoch haben in der Schreibweise Wahlfreiheit. In gekonnter und verständlicher Weise vermittelte die Referentin die wichtigsten Regeln der neuen Rechtschreibung. Zuvor diktierte sie zahlreiche Wörter und Sätze, die heute anders als noch vor der Reform geschrieben wurden. Damit konnten die Teilnehmer testen, welche sie von den neuen Regeln schon kannten. Schritt für Schritt erläuterte sie dann die veränderten Schreibweisen: s oder ß?, Dreifach-Schreibung, Wortstammprinzip, Fremdwörter, Bindestrich, Kommaregeln, Trennungsregeln, groß- oder klein?, getrennt oder zusammen?. Am Ende des interessanten und für die Besucher sehr hilfreichen Abends bedankte sich Vorsitzender Christopher Kiefmann bei Susanne Reitinger mit einem Präsent.

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