Abordnung beim Bezirksfamilientag rund um den Drachensee in Furth im Wald

Zu einer Wanderung um den Drachensee trafen sich am Sonntag Kolpingsfamilien aus dem Landkreis Cham. Kolpingsfamilien haben eine lange Tradition: Adolph Kolping (1813 – 1865) war katholischer Priester und Begründer des Kolpingwerks. Kolping erkannte die großen Probleme der Gesellen, die von ihren Arbeitgebern ausgebeutet wurden und häufig in tiefer Armut und in einem sozial verwahrlosten Milieu lebten. Um diese Menschen aus ihrem sozialen Elend herauszuholen und um ihnen eine Heimat zu geben, gründete Kolping den „katholischen Gesellenverein“. Auf ihrer Wanderschaft erhielten die Mitglieder des Gesellenvereins große Unterstützung. In den katholisch geprägten Einrichtungen fanden sie religiösen Halt, Bildungsangebote, soziale Unterstützung und konnten in den Kolping-Einrichtungen übernachten. Auch wenn sich seit Gründung des Kolpingwerks in den letzten 150 Jahren im sozialen, gesellschaftlichen und arbeitspolitischem Bereich vieles verändert hat, so ist die Idee Kolpings, sozial Benachteiligte zu unterstützen, bis heute erhalten geblieben. Zahlreiche Mitglieder aus den Landkreisen und aus ganz Deutschland treffen sich daher regelmäßig, um gemeinsam etwas zu unternehmen, Gedanken auszutauschen und bei einer kirchlichen Andacht ihren Glauben zu festigen. Bei einem gemütlichen Beisammensein im Kreis einer großen Kolping-Familie werden daher immer wieder neue Freundschaften geschlossen.

Nach der Rundwanderung um den Drachensee hielt die Kolpinggemeinschaft am Promenadenplatz (Seebühne) eine kleine Andacht mit Kaplan Wolfgang Schillinger und Bezirkspräses Diakon Werner Müller. Bei der gemütlichen Zusammenkunft im Kolpinghaus zog Bezirksvorsitzender Michael Fleck Resümee über den gelungenen Bezirksfamilientag und stellte die Gemeinschaft der Kolpingsfamilien im Landkreis Cham heraus. Anschließend wurden die Sieger der Bezirkskegelmeisterschaft mit 14 Teams und 70 Teilnehmern geehrt. Diese fand im Juli in Pösing statt und wurde von der dortigen Kolpingsfamilie mit Kurt Dendorfer und Hans Jellen organisiert. Bei den Herrenmannschaften siegte die KF Stamsried I mit 860 Holz vor der KF Roding I mit 808 Holz auf dem zweiten Platz, gefolgt von Stamsried II mit 786 Holz auf dem dritten Platz. Bester Einzelkegler war Franz Spießl aus Stamsried mit 197 Holz. Bei den Damenteams gewann Cham mit 737 Holz, vor Rötz mit 600 Holz und Walderbach mit 590 Holz. Beste Einzelkeglerin war Isolde Panzer aus Cham mit 182 Holz. Bei der Jugend trat nur die KF Rötz mit 2 Teams an. Erfolgreichste Keglerin war dabei Luisa Meixensperger. Alle Geehrten wurden mit Urkunden und Pokalen ausgestattet. Tonja Meier aus Rötz wurde für ihre Teilnahme als jüngste Teilnehmerin mit einem kleinen Geschenkkorb ausgezeichnet.

Die Rötzer Kolpingsfamilie beteiligte sich am Bezirksfamilientag in Furth im Wald mit 10 Mitgliedern und war dabei in der traditionell größten Bezirksveranstaltung aller Kolpingsfamilien des Landkreises Cham unter den 60 Teilnehmern gut vertreten. Nach einer einstündigen Wanderung rund um den Drachensee genoss man nach der gemeinsamen Freiluftandacht den Ausblick hoch übern See. Bei der gemütlichen Zusammenkunft im Kolpinghaus wurden die Sieger der Bezirkskegelmeisterschaft geehrt. Diese fand im Juli in Pösing satt und die KF Rötz stellte dabei vier Mannschaften, ein Herrenteam, ein Damenteam und zwei Jugendmannschaften. Erfolgreichste Keglerin der Jugend war dabei Luisa Meixensperger. Tonja Meier wurde als jüngste Teilnehmerin des Turniers ausgezeichnet. Ein Foto zeigt die Rötzer und Walderbacher Kolpingteilnehmer auf dem begehbaren Kunstwerk „Mythos Drache“ hoch über dem Drachensee in Furth.

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