Rötz erlebte Althistorische Fasenacht der Superlative

Über 20000 Besucher säumten am gestrigen Faschingsdienstag die Straßen der Faschingshochburg bei einem gigantischen Faschingszug mit tollen Ideen. Petrus meinte es am gestrigen Faschingsdienstag besonders gut mit den Rötzern. Bei sonnigstem Winterwetter erlebten nach Polizeiangaben über 20000 Besucher einen Faschingszug mit über 45 Wagen und Gruppen und rund 1000 Mitwirkenden, der an Originalität wohl kaum mehr überboten werden kann. Über zwei Stunden schlängelte sich der Gaudiwurm durch die Straßen und löste sich erst am Marktplatz auf. Hier erlebten die Besucher die Ausspieler erstmals auf einer Bühne in Aktion. Eine „D-Jeane“ heizte den Mitwirkenden und Gästen so richtig ein. Es war eine bunte Mischung kommunaler, aber auch weltpolitischer Themen, die mit Originalität in Szene gesetzt wurden. Alle Mitwirkenden hatten sich dabei wahnsinnig viel Mühe gegeben. Themen waren unter anderem auch das Rettungswachen- und Gehwegproblem: „Auf der Suche nach Schäden im Gehweg“, von ungewolltem Stolpern im Altstadtbereich und von den „Blinden Stadträten“, welche die Schäden nicht sehen (Gruppe der Kolpingsfamilie), aber auch die Piratenpartei und die Windkraftanlagen, um nur einige zu nennen. Traditionell zur althistorischen Rötzer Fasenacht gehörten die Ausspielwagen, aber auch Wurstkuchl und Moritat. Unter den vielen Besuchern gab sich auch die politische Prominenz jeglicher Couleur ein Stelldichein und zeigte sich von dem beeindruckt, was die Rötzer wieder auf die Beine gestellt haben. Komplimente erntete auch das Redaktionsteam der Faschingszeitung ob ihrer zahlreichen originellen Beiträge. Die Zeitung wurde von knapp 30 Juden gleichsam als Eintrittskarten erfolgreich an den Mann gebracht. Nach dem Zug wurde noch am Marktplatz und in allen Gasthäusern der Stadt bis in den Abend hinein gefeiert. Höhepunkt war dabei der Kehraus im Fürstenkasten, bei dem die Ausspielgruppen nochmals über sich hinauswuchsen.

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