Besichtigung der Felsenkeller in Schwandorf

- Unterirdisches Schwandorf besichtigt

Die Kolpingsfamilie unternahm eine interessante Führung im Schwandorfer Felsenkeller, einem weitläufigen Kellergewölbe-System, das bis zu 500 Jahre alt ist.
Über 20 interessierte Personen der Kolpingsfamilie fuhren nach Schwandorf, um in der großen Kreisstadt die bekannten Felsenkeller zu besichtigen. Im Schwandorfer Holz- und Weinberg befinden sich über 100 von Menschenhand in den Dogger-Sandstein gehauene Felsenkellerräume, die sich, nebeneinander oder in Etagen übereinander liegend, von Nord nach Süd über annähernd 1 km erstrecken. Die Schwandorfer Felsenkeller sind vor über 500 Jahren in den Weinberg geschlagen worden um der verstärkten Bierbrauaktivität Platz zu machen. Der weiche Sandstein konnte dabei leicht bearbeitet werden. Erbaut als Gär- und Lagerstätten für Bier, gelten sie in ihrer Ausdehnung und komplexen Anlage bayernweit als einzigartig. Die Kolpingsfamilie erhielt im imposanten unterirdischen Labyrinth, speziell im repräsentativen Bereich des miteinander verbundenen Ensembles aus 7 Kellersystemen von 60 zugänglichen Felsenkellerräumen, eine zweistündige Führung. Dabei berichtete die Gästeführerin über die Entstehung und die Bau- und Nutzungsphasen, angefangen von den frühesten Anlagen bis zu den Räumen des späten 19. Jahrhunderts. Es war sehr aufschlussreich, von der zweckgebundenen Gärung und Lagerung von Bier bis zum sekundären Gebrauch als Kühlung für Vorräte oder von der Verwendung als Luftschutzräume während des zweiten Weltkrieges zu erfahren.

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