Abordnung beim Jubiläum 40 Jahre Ferienhaus Lambach

Das schwarz/weiß-Bild zeigt die Einweihung des Hauses im Jahr 1971 mit Ministerpräsident Alfons Goppel, bei der auch die Rötzer Kolpingsfamilie mit einer Abordnung und Banner dabei war (im linken vorderen Rand des Bildes). Auch beim 40-jährigen Jubiläum 2011 fuhr eine Delegation zum Fest nach Lambach.

Am 6. September 1969 wurde der Grundstein gelegt, 1971 wurde der Bau des Kolping-Ferienhauses Lambach dann eingeweiht in Anwesenheit des damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel. Und so konnte am 11. September 2011 dann auch mit Recht das 40jährige Jubiläum des Hauses begangen werden. Die Feier dieses Jubiläums mit den Grußworten und dem Gottesdienst gemeinsam mit ca. 350 Gästen bildete dann auch den passenden Rahmen für die Einführung und Vorstellung des neuen Hausleiters Klaus Butz. Den musikalischen Rahmen bilde¬te die Kolpingmusik aus Cham unter der Leitung von Reinhard Lesinski. Sie spielten übrigens auch bei der Einweihung vor 40 Jahren. Neben den Gästen aus dem Diözesanverband Regensburg hat sich auch eine kleine Gruppe aus dem DV Speyer eingefunden, wo der neue Hausleiter bis zu seinem Wechsel noch Diözesanvorsitzender war. In seiner Predigt ging Diözesanpräses Monsignore. Harald Scharf auch auf die Geschichte des Hauses ein. So hätten 4 Präses-Generationen das Haus mitgeprägt, angefangen vom unverges¬senen Karl Böhm über Wilhelm Schraml, den heutigen Bischof von Passau, Finanzdirektor Robert Hüttner bis hin zu Harald Scharf, dem derzeitigen Diözesanpräses. Seit über 10 Jahren sorgt sich auch als Hauspräses Ruhestandsgeistlicher Norbert Bachus um Mitarbeiter und Gäste: „Obwohl schon über 80 Jah¬re alt, tut er dies mit viel Elan und Schwung“ lobte Scharf. Auch sein Vorgänger kümmerte sich viele Jahre um das Haus, BGR Andreas Simeth: „Er feiert bald seinen 100. Geburtstag in einem Brucker Altenheim, zelebriert dort noch täglich und fährt immer noch Auto.“ Ebenfalls vier Diözesanvorsitzende hat das Haus mit Ernst Beier, Reinhard Dillinger, Ludwig Haindl und Heinz Süß erlebt. Doch was wäre das Haus ohne seine Mitarbeiter gewesen? Zunächst stand ab 1971 Helmut Petz 4 Jahre an der Spitze. 36 Jahre prägte dann Ludwig Santl die Einrichtung und nun ist ihm ab 1. Juni 2011 Klaus Butz in der Hausleitung gefolgt. Scharf wünschte dem neuen Hausleiter und seiner Frau Manuela alles Gute und Gottes Segen zur neuen Aufgabe. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Lam lobte der Präses in seiner Predigt. Sein Dank galt auch den Osserschützen von Lambach und dem Eisstockschützenverein, die jederzeit gut mit dem Haus kooperieren. Das Haus hat in all den Jahren sicher über eine Million Übernachtungstage gehabt und damit verbunden eine Vielzahl an Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet die in Lambach Urlaub, Erholung und Begegnung fanden, verbunden mit den Grundzielen des Hauses. Wichtig dabei sind: eine gute Küche, eine gute Atmosphäre im Haus, Gastfreundschaft und Offenheit für die Bedürfnisse der Gäste, der Service des Personals, dazu gehörte auch das geistliche Angebot sowie die herrliche Natur der Umgebung im Lamer Winkel und des Bayerischen Waldes. Mit einem Zisterzienserwort schloss der Präses seine mitreißende Predigt: „Porta patet, cor magis - Das Tor steht offen, mehr noch das Herz - so war es und so wird es bleiben!“ Nach dem Festgottesdienst überbrachte auch Diözesanvorsitzender Heinz Süss die Glückwünsche des Diözesanverbandes. Er bescheinigte der Einrichtung ein Herzstück des Verbandes zu sein und ein Schmuckstück in einer wunderbaren Naturlandschaft. Das Haus strahlt Wohnlichkeit und Behaglichkeit aus und habe mittlerweile hunderttausenden Gästen die Möglichkeit geboten zu Begegnungen, Erholung oder für Weiterbildung. Er dankte allen, die das Haus in seiner Geschichte gestaltet, begleitet und unterstützt haben, ob aus dem Verband, aus Kirche, Gesellschaft oder Politik und wünschte natürlich auch dem neuen Hausleiter alles Gute.
Vorstellung des neuen Hausleiters (der mit Familie im Dezember dann der KF Rötz beitritt):
Der 50jährige Klaus Butz aus Otterbach bei Kaiserslautern war 22 Jahre selbständiger Versicherungskaufmann. Seit 1975 ist er Kolpingmitglied. Er war dabei Jugendleiter, Bannerträger, Vorstandsmitglied und Ortsvorsitzender in seiner Heimat-KF Otterbach. Dann wurde er 2008 zum Diözesanvorsitzenden im Bistum Speyer gewählt und schließlich auch zum Landesvorsitzenden von Rheinland-Pfalz. „Für mich gibt es nichts Schöneres, als mit Kolpingschwestern und -brüdern zusammenzuarbeiten“, so Klaus Butz. Die freundliche Aufnahme durch den Vereinsvorstand und die gute Dienstgemeinschaft im Haus haben für ihn den Ausschlag gegeben, dass er die Stelle angenommen hat. Er werde alle Anstrengungen unternehmen, damit das Ferienhaus eine gute Zukunft habe. Sein Dank galt auch seinem Vorgänger als Hausleiter, Ludwig Santl. In der Hoffnung, dass er seine neue Heimat noch besser kennen lernen und sie auch erwandern will, bekam er als Einstandsgeschenk eine Wanderausrüstung. Auch die Vertreter aus dem DV Speyer übergaben Geschenke: „Geht bitte pfleglich mit dem Klaus um, wir haben ihn ungern hergegeben“, so stellv. Diözesanpräses Jörg Stengel an die Gäste. „Die historischen Verbindungen zwischen der Pfalz und der Oberpfalz sind damit wieder aufgenommen. Schon 2012 plant der DV eine Diözesanfahrt nach Lambach. Mit dem Wunsch: Bayern und die Pfalz - Gott erhalt’s!“, verabschiedeten sich die Kolping-Freunde aus Speyer von Lambach.

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