Herausragende Ausstellung rund um den Nikolaus in Rötz eröffnet

Die Eröffnung der Ausstellung „Superstar in Rot? – Begegnungen mit Nikolaus“ war gespickt von Wissen, Können und einem hohen Maß an Liebe zum Detail. Beim Eintritt in den Fürstenkastensaal, der zog das riesige Bild des Altares der Kirche in Walderbach die Aufmerksamkeit auf sich. Der Kinder- und Jugendchor St. Nikolaus aus Heinrichskirchen und das Duo Rita Zwicknagl und Edith Pongratz gestalteten musikalisch und gesanglich den Kulturabend. Karl Heinz Hofmann freute sich über den großartigen Besuch und hieß viele Ehrengäste willkommen. 25 Jahre Nikolausaktion der Kolpingsfamilie war ausschlaggebend, eine Ausstellung zu planen und umzusetzen. Mit von der Partie waren dabei die Kulturfreunde und die VHS. Das Klopfen mit dem Hirtenstab und das Rasseln der Kette versetzte die Besucher in die Vergangenheit zurück. Hofmann betonte: „Angst zu machen, ist nicht die Aufgabe des Nikolaus!“ Er werde aber dazu missbraucht. Im Gegenteil seien, Menschenfreundlichkeit, Güte, Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft die Eigenschaften des Heiligen Nikolaus, der schon über 1700 Jahre „Am Buckel“ hat. Sein Dank galt allen Akteuren, die sich vor und hinter den Kulissen für ein Gelingen der Ausstellung und den Festabend engagieren. Allen, die sich in den vergangenen 25 Jahren Nikolausaktion der Kolpingsfamilie in den Dienst des Brauchtums gestellt haben, in das Nikolausgewand schlüpften, allen Helfern und Fahrern dankte Hofmann ebenso den Leihgebern von Fotografien, Exponaten und Utensilien. Ein Jahr sei organisiert, zusammengetragen und gearbeitet worden, um den Besuchern eine Ausstellung in allen Facetten zu bieten. „Wir wollen ein Zeichen setzen und das schöne und wertvolle Brauchtum um den Heiligen Nikolaus in den Mittelpunkt stellen“, betonte Hofmann. Der Nikolaus stelle den bekanntesten und beliebtesten Heiligen dar. Er sei vom Kirchenmann zum Kassenschlager geworden. Die Festansprache, die sich mit dem Heiligen Nikolaus und um das um ihn rankende Brauchtum beschäftigte, hielt Pfarrer Hans Bayer. Es wurde still im Saal und gebannt verfolgten die Besucher die Ausführungen des Pfarrers der St. Nikolaus-Pfarrei Heinrichskirchen, der sein großes Wissen in die Festrede packte. In lebendigem Brauchtum und Legenden leuchte die Botschaft des alten Bischofs auf. Er, der ebenfalls an der Ausstellung mitarbeitete, wünscht ihr viele Besucher. Als stille, gesammelte Betrachter mögen sie Nikolaus als adventliche Lichtgestalt entdecken, der auf Jesus den Lichtbringer hinweist. Nikolaus wolle die Menschen gewinnen, dass sie zu Lichtbringern werden und sich einsetzen für Menschenrechte und für den Schutz der Kinder. Danach kam Nikolaus im Bischofsgewand und seinen Insignien und las aus dem goldenen Buch. In die Rolle war Christian Rötzer geschlüpft. Im Gefolge: Engel, die goldene (süße) Kugeln an die Besucher verteilten. Natürlich kam auch Knecht Ruprecht, der raue Kerl, der nicht mit Gertenhieben sparte. Er wurde von Wolfgang Schmidt aus Thanstein verkörpert. Zum Ende des Kulturabends stellten dann die Akteure Pfarrer Johann Bayer, Karl Heinz Hofmann, Elisabeth Seebauer, Brigitte Gißibl, Marianne Kirchberger, Susanne Reitinger und Tino Gmach anhand von Utensilien die Themenblöcke der Ausstellung vor. Dem „Superstar in Rot“ angepasst waren auch die Erfrischungsgetränke, denn es gab roten Sekt oder Traubensaft und zur kleinen Stärkung „süße Mitras“. Eine sehr exklusive Ausstellung bot sich den Besuchern. Waren es die Reliquien des heiligen Nikolaus in einer Monstranz oder die herrlichen Ikonen, die Exponate, alle Nikolauskirchen im Bistum Regensburg, Bischofs-Pontifikalien aus dem Diözesanmuseum Regensburg, die vielen Fotografien von Nikolausbesuchen und viele Details rund um das Brauchtum des Heiligen Nikolaus, die bewundert wurden.

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