Begeisternden Kolpinggedenktag gefeiert

Ein bewegender Gottesdienst wurde zum diesjährigen Kolpinggedenktag gefeiert. In der vollbesetzten St.-Martins-Kirche zelebrierte neben dem Präses, dem neu ausgezeichneten Bischöflich Geistlichen Rat Otto Nachtmann auch der niederösterreichische Diakon Stefan Krummel mit. Der Chor Vivace begeisterte durch mitreißende Lieder. Noch heute, nach über 150 Jahren, sei das Kolpingwerk immer noch lebendig und habe das Ziel, für eine bessere Welt zu arbeiten, meinte Wolfgag Kiefmann. Bildervorträge und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Feier im Fürstenkasten.

Zahlreiche Mitglieder der Kolpingsfamilie und viele Pfarrangehörige kamen zum Kolpinggedenktag in die Stadtpfarrkirche. Einige Mitglieder wirkten als Ministranten und Lektoren aktiv in der Liturgie mit. Anlässlich des Besuches aus dem niederösterreichischem Altenmarkt an der Triesting zelebrierte der mitgereiste Diakon Mag. Dr. Stefan Krummel mit. Schön war auch der Zufall, dass Bürgermeister, Ing. Alois Nöstler selbst jahrelang Senior, also Vorsitzender einer Kolpingsfamilie war und die Arbeit des Verbandes kennt. Präses Stadtpfarrer Otto Nachtmann ermunterte in der Predigt zu „Kopf hoch“, wie man so sagt, wenn man Menschen Mut machen will. Auch Adolph Kolping sah seine ganze Lebensaufgabe darin, den Handwerksburschen und Gesellen seiner Zeit in dem von ihm gegründeten und begleiteten Gruppen immer wieder dieses „Kopf hoch!! zuzurufen und ihnen Mut zu machen. Ihr seid nicht allein, in unseren Vereinen pflegen wir Gemeinschaft und da sind wir füreinander da und die Glaubensgemeinschaft der Kirche gibt uns Halt, versuchte Kolping den jungen Menschen seiner Zeit zu sagen. Was in unserem Jahrhundert der Heilige Vater, Papst Benedikt mit seinem wegweisenden und jetzt schon berühmten Wort „Wer glaubt, ist nie allein“ so ausgedrückt habe, vermittelte Adolph Kolping durch den gelebten Glauben in der Kolpingsfamilie, meinte Otto Nachtmann. „Und das ist auch heute die große Aufgabe der Kolpinggemeinschaften, Menschen das Gefühl, ja die Gewissheit zu schenken: Du bis nie allein. Du bist bei uns, bei Kolping, gut aufgehoben und du bist mit uns gut aufgehoben in der großen Glaubens- und Gebetsgemeinschaft der Kirche“, sagte der Stadtpfarrer. Der Chor Vivace, der aus Mitgliedern des gesamten Landkreises Cham besteht und in dem auch drei Rötzer mitsingen, gestaltete den Gottesdienst auf musikalische Weise. Mit ihrem Leiter Thomas Gruber aus Rimbach sorgten sie mit begeisternden Liedern und Gospel für ein nachhaltiges Gottesdiensterlebnis.
Nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche trafen sich die Mitglieder, Familienangehörigen und Freunde im Museumstrakt des Fürstenkastens zur Feier des Kolpinggedenktages. Wolfgang Kiefmann eröffnete für die Vorstandschaft die Veranstaltung. Der Kolpinggedenktag Anfang Dezember sein ein herausragendes Ereignis im Jahreslauf des Verbandes, meinte der Redner und verdeutlichte, dass sich das weltweite Kolpingwerk an diesem Tag ihres Gründers erinnere. Auch die KF Rötz greife diese Tradition auf um begehe diesen Festtag in besonders feierlicher Form. Beim gemeinsamen Gottesdienst gedenke man der verstorbenen Mitglieder des Vereins. Damit schaue man zurück in die Vergangenheit zu den Ursprüngen und Wurzeln. Dieser Blick nach hinten zeige einmal mehr, wo die Kolpinggemeinschaft herkomme und was die Basis für das gegenwärtige Handeln sei, meinte Kiefmann. Dass Adolph Kolping seinen Mitmenschen Hilfe und Unterstützung anbiete, sei heute genauso aktuell wir im vorletzten Jahrhundert. Seit seiner Seligsprechung 1991 seien weltweit viele Kirchen und Kapellen mit einer Reliqiue des Seligen konsekriert worden. Karl Heinz Hofmann hielt zu diesem Thema und speziell zur Reliquie für den künftigen neuen Volksaltar in der Rötzer Stadtpfarrkirche einen aufschlussreichen und inhaltsvollen Bildervortrag. Der Festtag stand unter dem Papstmotto „Wer glaubt ist nie allein“. Mit 200 Fotos erinnerte Karl Heinz Hofmann deshalb an den Besuch des Papstes in Regensburg. Viele, die im September live dabei waren oder die Ereignisse im Fernsehen verfolgten, konnten in der gelungenen Diaschau zurückblicken, in Erinnerungen schwelgen und interessante Erläuterungen hören. Matthias Rötzer ehrte anschließend drei Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein. „Als Kolpingsfamilie sind wir auf Personen angewiesen, die unserer Gemeinschaft die Treue halten und uns über Jahre hinweg unterstützen“, sagte das Vorstandsmitgllied. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurde Marianne Reitinger und Michael Spießl mit einer Rose ausgezeichnet. Seit 25 Jahren ist Otto Nachtmann Präses und Mitglied im Verband. Er wurde mit der silbernen Ehrennadel und einer Urkunde aus Köln geehrt.

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