Oasen der Ruhe beim Familienwochenende

Unter dem Motto „Mit den eigenen Kräften haushalten - Entschleunigung und Selbstfürsorge im Familienalltag“ lud die Kolpingsfamilie Rötz zu einem Bildungswochenende ins Familienhotel Lambach. Dabei ging man den Ursachen der „Zeitkrankheit durch Beschleunigung“ auf den Grund.
Längst ist das Familienwochenende, an dem nicht nur Mitglieder der Kolpingsfamilie, sondern alle Interessierten teilnehmen können, zu einer schönen Tradition geworden: Insgesamt 29-mal, viermal in Immenreuth und 25-mal in Lambach, hat es schon stattgefunden. Organisiert wurde es wieder von Agnes Spießl in Zusammenarbeit mit der KEB. In diesem Jahr waren 23 Teilnehmer mit dabei. Als Referentin konnte Renate Pielmeier, selbstständige Erziehungsberaterin, Erzieherin, Heilpädagogin und Psychologin gewonnen werden. Gemeinsam ging man im Elternkurs, der am Samstag des Wochenendes durchgeführt wurde und ebenso für die Großeltern in der Runde war, den Ursachen der „Zeitkrankheit durch Beschleunigung“ auf den Grund und den Folgen, die aus einem Zuviel an Stress und Hektik für Eltern, aber auch für Kinder entstehen können. Der Kurs fand in sehr entspannter Atmosphäre statt. Zu Beginn widmeten die Teilnehmer sich gemeinsam der Frage: „Alltag im Galopp – Was macht unser Leben so hektisch und wie kommt es dazu?“ und im nächsten Teil dem Thema: „Stress lass nach – Wie den Familienalltag entspannter gestalten?“ Am Nachmittag konnten die Teilnehmer konkrete Anregungen für sich mitnehmen. Jeder berichtete von persönlichen Erfahrungen und den Herausforderungen seines eigenen Alltags, bevor gemeinsam Lösungen erarbeitet wurden unter dem Titel „Oasen schaffen – sich Mußezeiten erlauben“ und „Praktische Übungen und Anregungen für den Alltag zu Hause“. Zum Abschluss schrieben die Teilnehmer auf Seerosen aus Papier, was sie sich für ihren Alltag wünschten, und legten diese in eine Wasserschale, wo die Blumen sich öffneten. Während des Elternkurses wurden die Kinder von den Betreuern Tobias Birler, Marcus Kraus, Lisa Ruhland, Patricia Dietl und Christina Gruber hervorragend beschäftigt. Zuerst ging es in den nahen gelegenen Wald, um geeignete Stöcke zu sammeln, aus denen die Kinder mit den Betreuern ein österliches Mobile bastelten, das sie mit nach Hause nehmen durften. Außerdem sorgten Rätselspiele für Kurzweil, und die Fußballbegeisterten konnten sich in der Turnhalle austoben. Am Samstagabend wurde gemeinsam ein auch für die Kinder schön gestalteter Gottesdienst gefeiert. Besonders gut gefiel allen Teilnehmern der lustige Spieleabend, für den jeder seine Lieblings-Brettspiele von zu Hause mitgebracht hatte. Bei der Abschlussrunde reflektierten die Teilnehmer, was sie gestärkt habe und was man sich für den eigenen Familienalltag wünsche.

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