In Regensburg auf den Spuren von Fürst und Erzbischof Dalberg

Die Kolpingsfamilie lud am Tag der deutschen Einheit zu einer thematischen Stadtführung in Regensburg, was sie ihren Mitgliedern und Interessierten schon seit einigen Jahren anbietet. Nach dem letztjährigen Thema „Regensburg im 19. Jahrhundert“ stand heuer folgerichtig „Dalberg und Regensburg“ auf dem Programm. Dabei ging es um Kurfürst Karl Theodor von Dalberg aus Mainz, der 1744 in Mannheim geboren wurde und 1817 in Regensburg verstarb. Als Sohn eines kaiserlichen Kammerherrn schlug er die geistliche Laufbahn ein und wurde neben anderen Ämtern auch Fürst und Erzbischof von Regensburg, der wegen seiner guten Beziehungen zu Napoleon nach der Säkularisation weiterhin weltliche Rechte ausüben durfte. Dalbergs Erzbistum Regensburg war fortan Metropolie für alle rechtsrheinischen deutschen Gebiete, außer den preußischen und österreichischen. Regensburg wurde als Stadt der Reichstage auch Sitz des Reichs-Erzkanzlers. Dalberg modernisierte Regensburg und stieß grundlegende wirtschaftliche, kulturelle, verwaltungstechnische und kirchliche Reformen an. So ließ er zahlreiche Gebäude und Einrichtungen für Soziales, Gesundheit, Kirche, Kultur und Wissenschaft errichten, die noch heute für Regensburg bedeutsam sind. Der städtische Führer Matthias Freitag erläuterte viel Unbekanntes und gab lehrreiche Informationen. Dabei zeigte er im Rundgang viele der prächtigen Bauten aus dieser Epoche. Anschließend kehrte man im Regensburger Lokal eines Rötzer Mitglieds ein.

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