40 Jahre Maiandacht an der Ledererkapelle

Seit 40 Jahren lädt die Kolpingsfamilie am Vatertag zur Maiandacht an die Ledererkapelle der Familie Ruhland/Botn in die Xaver-Winklmann-Straße ein. Was 1981 noch in der Idylle mit der großen Linde vor der Kapelle am Schnellerweg begann, setzte sich auch nach dem Neubau der Siedlungsstraße des Wohngebiets „Am Ziegelanger“ ununterbrochen fort. Nur ganz selten wich man wegen schlechter Witterung in die Stadtpfarrkirche aus. Wegen Corona fiel die Ledererkapelle als Ort für die beliebte Andacht heuer zum zweiten Mal aus und wurde erneut in die Pfarrkirche verlegt, weil dort die Abstands- und Hygieneregeln gut eingehalten werden können. So konnte die Kolpingsfamilie schöne Bilder an die große Leinwand projizieren und an das 40-jährige Jubiläum erinnern. Die alljährlich am Christi-Himmelfahrts-Tag stattfindende Abendandacht wird mit zeitgemäßen und persönlich ansprechenden Texten gestaltet. Aufgrund des Corona-Virus und der damit verbundenen Sorgen und Leiden der Menschen wählte man heuer als Thema „Die sieben Schmerzen Mariens“ aus. Mit Bildern und Texten wurde der lebenslangen Sorgen Mariens um ihren Sohn Jesus Christus gedacht und dabei um Linderung vielschichtigen Leids vieler Menschen gebetet. Das Gnadenbild in der Ledererkapelle zeigt die von einem Schwert durchbohrte Gottesmutter mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß, die sogenannte Pietá und in diesem Fall sogar die „Mater Dolorosa“, was lateinisch ist und für „Schmerzensreiche Mutter“ steht. Auch das Wallfahrtslied der „Schmerzensmutter von Rötz“ aus der St.-Salvator-Kirche war Thema. Kirchenmusikerin Edith Pongratz spielte Orgel und sang die Lieder, was die Andacht zu einer durchdringenden meditativen Halbstunde werden ließ. Alle Andachten bereiten Maria Reitinger und Karl Heinz Hofmann vor. Hofmann dankte angesichts des Jubiläums allen Beteiligten und Gästen der vergangenen 40 Jahre.

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