Imponierende Johannisfeier

Die Kolpingsfamilie hat am Samstag zur Johannisfeier eingeladen. Am Rödelanger waren dafür Birken vom Fronleichnamsschmuck und anderes, unbehandeltes Holz aufgeschlichtet. Eingeladen war die gesamte Pfarrgemeinde, um am Rödelanger einen „Open-Air“-, auf gut Deutsch einen Freiluft-Gottesdienst zu feiern. Die Luft war nach der Hitze des Tages bereits ein bisschen abgekühlt und im Schatten der Bäume war es angenehm, diesen Gottesdienst zu feiern. „Unter blauem Himmel, mitten in der Natur, die Gott erschaffen hat“, wie es Pfarrer Alexander Dyadychenko in seiner Einführung beschrieb. Matthias Rötzer vom Führungsteam der Kolpingsfamilie begrüßte die Gläubigen, die diesen Gottesdienst, der von Edith Pongratz musikalisch begleitet wurde, mitfeiern wollten. Mit diesem „Johannes“-Gottesdienst werde auch der beiden Heiligen Peter und Paul gedacht, sagte der Pfarrer. Er verwies auf den Volksmund, der da wisse: „Peter und Paul macht die Pfarrer faul“. Er habe aber dazu leider gar keine Zeit, denn er müsse schon gleich anschließend zu einem weiteren Gottesdienst. Die drei Heiligen – Johannes der Täufer, Peter und Paul – seien für uns heute „Lichter“. Sie hätten ihren Glauben bekannt bis zum Tod. In der Regel sei der Todestag auch der Tag ihres Gedenkens, somit werde der Todestag zum Geburtstag des ewigen Lebens, sagte der Geistliche. Nur bei ganz wenigen Ausnahmen feiere man auch den Geburtstag der Heiligen, so wie bei Johannes dem Täufer. Dieser betrachtete es als seine Aufgabe, auf den Messias zu warten und Jesus immer sichtbar sein zu lassen. „Jesus ist das Licht der Welt und in unserer Mitte“, sagte Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko. Er segnete das Licht, an dem später bei fortgeschrittener Dämmerung Kolpingsjünger ihre Fackeln entzündeten, um dann damit das Johannifeuer zum Brennen zu bringen.

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